Benediktinerinnenkloster St. Marien
1183 stiftete Markgraf Otto I., Sohn Albrechts des Bären, das Benediktinerinnenkloster St. Marien und ab 1185 errichtete man die Klosterkirche. Durch zahlreiche Schenkungen und mit seinen bis zu 70 Nonnen, war das Kloster um 1480 eines der größten Klöster im brandenburgischen Bereich. Durch Kurfürst Joachim II. wurde es 1540 im Zuge der Reformation in ein Damenstift umgewandelt und im Jahre 1812 aufgehoben.
Die Klosterkirche Arendsee gilt als die älteste vollständig gewölbte Backsteinkirche im Nordosten Deutschlands. Die Pfeilerbasilika steht stilistisch gesehen zwischen der Klosterkirche in Jerichow und der Klosterkirche in Diesdorf. Von der Innenausstattung blieben ein achteckiger Taufstein aus der romanischen Zeit, ein Kruzifix aus frühgotischer Zeit und zahlreiche spätgotische Schnitzfiguren erhalten. Von den Klostergebäuden sind noch einige vorhanden, so z. B. das ehemalige Hospital und der südwestliche Kreuzgang, die durch das Heimatmuseum genutzt werden. Ebenso erhalten blieben die Außenmauer des Ostflügels, die Innenmauer des Nordflügels und der Glockenturm, der sogenannte Kluthturm.