Burg Saaleck
Hoch über einer Verengung des Saaletals in sichtweite der Rudelsburg thront die landschaftlich schön gelegene Burg Saaleck. Noch erhalten sind Reste der Oberburg mit zwei runden Türmen. Ursprüngliche Besitzer waren die Markgrafen von Meißen.
Im Zusammenwirken mit der Rudelsburg diente die Burg Saaleck als Sperrburg zum Schutz der Handelsstraßen und fand 1140 erstmals urkundliche Erwähnung. Ab 1344 gehörte sie dem Naumburger Bischof. Nachdem Saaleck ab 1585 im Zuge der Reformation seine Selbstständigkeit verloren hatte, diente die Burg den Bauern als Steinbruch und war dem Verfall ausgesetzt. Die Burg erlebte eine wechselhafte Geschichte und war zuletzt Zufluchtsort der Mörder des deutschen Politikers Walter Rathenau. Im 19. Jh. wurde die Burg umfassend restauriert.
Ursprünglich bestand die Burg aus einer Kern- und Vorburg mit zwei Ringmauern. Ähnlich wie auf der Rudelsburg lebten in der Kernburg die Burgherren und in der Vorburg das einfache Volk und Nutztiere. Zwischen den beiden 23 m hohen Bergfrieden aus gequaderten Kalksteinen, den Wahrzeichen der Burg, befanden sich kleinere Wohn- und Wirtschaftsbauten. Der Westturm ist fast vollständig romanisch und bietet eine Aussichtsplattform. Der Ostturm ist im Kern romanisch, sein äußeres Mauerwerk wurde gotisch erneuert. Im Hof der Burg befindet sich ein 70 m tiefer Brunnen. Heute können Besucher eine Dauerausstellung mit Diorama zu den ''Wildpferdjägern von Saaleck'' sowie wechselnde Ausstellungen in den Türmen besichtigen.
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Welterbestätte Naumburger Dom (ebenfalls "Straße der Romanik")