Dorfkirche St. Marien und Willebrord
Im 12. Jahrhundert ließen sich niederländische Siedler an der Elbe nieder und begannen mit der Eindeichung der Elbe. Sie gründeten das Dorf Schönhausen an seinem heutigen Platz. Aus dieser Zeit geht auch die Dorfkirche St. Marien und Willebrord hervor.
Bischof Segebodo von Havelberg weihte 1212 die romanische Backsteinkirche dem hl. Willebrord. Der Bau, der in seiner spätgotischen Prägung erhalten blieb, zeigt eine dreischiffige Basilika mit breitem Westquerturm und quadratischem Chor mit Apsis. 1562 wurde der Ort Eigentum der Bismarcks, die damit auch das Patronat über die Kirche erhielten. Im April 1815 erblickte hier der spätere Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck die Welt und wurde in dieser Kirche getauft. Zudem sind noch zahlreiche Epitaphe der Familie Bismarck in der Kirche erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche beschädigt. In den Jahren 1665 bis 1712 wurden die Schäden wieder behoben. Das Innere erhielt infolge dessen eine barocke Ausstattung, die Kanzel, den Altar und die Herrschaftsempore.
Aus der frühen Zeit des 13. Jh. stammen das hölzerne Kruzifix und das Taufbecken aus Sandstein.
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