Dorfkirche Wust
Erbaut wurde die Dorfkirche in Wust um 1200. Das altmärkische Dorf selbst war seit 1380 Sitz der Familie von Katte. 1730 verhalf der aus Wust stammende Jugendfreund von Friedrich II. - Hans Hermann von Katte - dem damaligen Kronprinzen zur Flucht vor dessen Vater, König Friedrich Wilhelm I.
Die Dorfkirche in Wust ist eine spätromanische Backsteinkirche mit Westturm, quadratisch gewölbtem Chor, und Apsis. Die Ausstattung ist Barock mit einer Kassettendecke in flämischem Stil und Altar. Eine starke Veränderung erfolgte im 17. und 18. Jh. - aus dem Turm wurde ein Fachwerkturm mit barocker Haube. Im Gruftanbau befindet sich die Grabanlage des Leutnants Hans Hermann von Katte, Freund des Kronprinzen Friedrich (Friedrich der Große), der vor den Augen seines Freundes hingerichtet wurde, weil er dessen Fluchtpläne unterstützte. Theodor Fontane besuchte 1860 die Kirche und Gruft und ließ daraufhin die Geschichte in sein Werk >>Wanderungen durch die Mark Brandenburg<< einfließen.
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