Straße der Romanik | Bauwerke

Schloss Goseck

In Goseck befand sich die Stammburg der Pfalzgrafen von Sachsen. Erstmals erwähnt wurde die Burg Ende des 9. Jh. im Herfelder Zehntverzeichnis. 1041 wurde in der Burg ein Benediktinerkloster gegründet. Zur Errichtung der Klosteranlage wurde die Burg abgerissen.

Die Burg ging 1000 in den Besitz des Pfalzgrafen Friedrich I. von Sachsen über. Dieser ließ die Kapelle St. Simeon als Grablege seines Geschlechts errichten. Seine tiefgläubigen Söhne Friedrich II., Adalbert und Dedo gaben die Burg auf und gründeten 1041 ein reich ausgestattetes Benediktinerkloster auf dem Burggelände. 1046 wurde die Krypta der Klosterkirche geweiht und 1053 erfolgte die Weihe der großen dreischiffigen Basilika. Im 11. Jh. wurde das Kloster mit Malereien geschmückt, Klostermauern und Mönchzellen wurden gebaut. 1540 erfolgte im Zuge der Reformation die Säkularisierung des Klosters.

Zahlreiche Veränderungen und wechselnde Besitzer führten zum Umbau in ein Schloss, dessen Gestalt stark durch die Renaissance geprägt wurde. Die heutige Schlosskirche entstand aus den Ruinen des Klosters. Teile der romanischen Klosterkirche sind noch immer erhalten. Vierung, Chor, beide Querhausarme und Krypta stammen aus dem 11. Jh. und der Südwestturm aus dem 12. Jh.

Seit 1997 gehört die Anlage der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, durch welche Sanierungen und bauarchäologische Untersuchungen veranlasst wurden. Im Schloss befindet sich der Sitz des Europäischen Musik- und Kulturzentrums und ein Informationszentrum für das Gosecker Sonnenobservatorium. Die Konzertreihe ’’Gosecker Schlosskonzerte’’ findet regelmäßig auf dem Schloss statt und präsentiert ’’alte Musik’’ mit historischen Instrumenten. Außerdem kann das Schloss für Veranstaltungen gemietet werden und beherbergt eine Schloss-Schenke sowie eine Herberge.

Besonderheiten: Gosecker Sonnenobservatorium (https://sonnenobservatorium-goseck.info/) und Dauerausstellung "Schloss.Kirche.Goseck"


Zurück

Informationen

Besuch ist öffentlich | Schloss | Südroute | WC | WLAN (öffentlich)

Schloss Goseck

Schloss Goseck
06667 Goseck

Gesonderte Postanschrift

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt Schloss Goseck 06667 Goseck


Öffnungszeiten

Im „Normalfall“ ist die Ausstellung täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet (letzter Einlass: 16:30 Uhr)

Schlosskirche regulär geschlossen: vom 01.11. bis 31.03. ist die Schlosskirche
Gruppenführungen direkt buchbar per E-Mail und nicht zu kurzfristig über: brief@schlossgoseck.de