Straße der Romanik | Bauwerke

Kloster St. Marien Helfta

1229 gründete Graf Burchard von Mansfeld nahe der Burg Mansfeld das Kloster St. Marien. 1258 wurde das Zisterzienserkloster auf Bemühen der Äbtissin schließlich nach Helfta, Stadtteil der Lutherstadt Eisleben, verlegt.

Das Zisterzienserinnenkloster St. Marien war im 13. Jahrhundert bekannt als "Krone der deutschen Frauenklöster", berühmt durch die wissenschaftliche Bildung der Ordensfrauen und deren Christusmystik. 1343 erfolgte die Verlegung vor die Stadtmauern Eislebens. Im Bauernkrieg wurde das Kloster 1525 zerstört. 1542 kam es zur Säkularisierung und später zu einer Umnutzung für landwirtschaftliche Zwecke. 1992 wurde der "Verband der Freunde des Klosters Helfta" gegründet. Das Areal gelangte wieder in Kirchenbesitz und der Wiederaufbau begann. Im Jahr 1999 zogen nach 450 Jahren wieder Zisterzienserinnen in das Kloster Helfta ein. Das Kloster ist heute ein selbstständiges Priorat dieser Ordensfamilie.

Die langgestreckte Klosterkirche war eine einschiffige Saalkirche mit geradem Ostabschluss. Die hohen und schmalen Giebelfenster weisen Reste von fein gearbeitetem Meisterwerk auf. Auf dem Klostergelände befinden sich neben der Klosterkirche eine modern gestaltete Pilgerkapelle, ein Klosterladen, das Gästehaus der Schwestern, ein Hotel mit großem Festsaal und ein Pflegeheim in Trägerschaft der Caritas. Im Park hinter der Kirche wurde ein lebendiges Labyrith aus unterschiedlichen Kräutern, Heilpflanzen und heimischen Gewächsen angelegt.

Führungen sind für Gruppen ab 8 Personen nach Voranmeldung möglich.

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Informationen

Kloster St. Marien Helfta

Lindenstraße 36
06295 Lutherstadt Eisleben

Gesonderte Postanschrift

Kloster St. Marien Helfta Lindenstr. 36 06295 Lutherstadt Eisleben


Öffnungszeiten

Das Bauwerk ist jederzeit zugänglich.


Ein barrierefreier Zugang ist vorhanden.