Schlosskirche St. Marien und St. Cyprian (ehemalige Klosterkirche)
Die 975 als Kloster gegründete Anlage zeigt nach Bränden und Umbauten den Übergang von der Romanik zur Gotik.
975 wurde ein von Markgraf Thietmar von Meißen und seinem Bruder Erzbischof Gero von Köln in Thankmarsfelde gegründetes Kloster nach Nienburg verlegt. Mehrere Brände, zuletzt 1242, zerstörten die Klosterkirche. Unter Verwendung originaler Mauerteile wurde der Kirchenbau neu errichtet. Es entstand ein Chor mit Querhaus im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik. 1280 wurde ein Langhaus angefügt, welches aber mit den sächsischen Bautechniken brach und den gotischen Einfluss hessischer und westfälischer Hallenkirchen dokumentiert. 1563 wurde das Kloster aufgegeben und 1690 zum Schloss umgebaut. Eindrucksvoll sind die Reste des ornamentierten Stuckfußbodens. Die ebenfalls sehenswerte Kircheninnenausstattung ist wesentlich jüngeren Datums. Bemerkenswert ist auch die sechseckige Monatssäule aus Sandstein, die eventuell einem Osterleuchter zugehörte (13. Jh.).
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