St.-Thomas-Kirche
Der Ort Pretzien war eine Schenkung Albrecht des Bären an das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg im Jahr 1151. Die Wandmalereien der Mitte des 12 Jh. erbauten St. Thomas Kirche machen dieses Bauwerk zu einem Kleinod an der Straße der Romanik.
Die Dorfkirche, die in der zweiten Hälfte des 12. Jh. erbaut wurde, besteht aus einem flach gedeckten Schiff mit eingezogenem rechteckigen Chor, Apsis und einem quadratischen Westbau, der 1769 einen Turm mit Fachwerkaufsatz und Haube erhielt. Im Inneneren der Kirche sind besonders die Wandmalereien zu erwähnen, die von der Restauratorin Maria Meussling zwischen 1973 und 1977 bei Restaurierungsarbeiten freigelegt wurden. Von den Malereien, die in unterschiedlicher Qualität erhalten sind, lässt sich dennoch eine gesamte Deutung ableiten: In der Apsis wird nach byzantinischem Vorbild der thronende Christus dargestellt und ihm zur Seite Maria als Himmelskönigin und Johannes der Täufer.
Im Chorjoch sind die Jakobsgeschichte und das Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen dargestellt und auch an den Chorwänden sind weitere biblische Geschichten zu sehen, so z. B. das Mahl und das Lazarus-Gleichnis.
Weitere Attraktionen im Umkreis von 25 km:
Technisches Denkmal Pretziener Wehr bei Pretzien